Aufgrund ihres mannigfaltigen Charmes als mitteleuropäischer Kreuzungspunkt, der bedeutende Schriftsteller wie Italo Svevo, Umberto Saba und James Joyce beeinflusst hat, ist es alles andere als einfach, die Stadt Triest zu definieren.
Triest ist Musik und das nicht nur, weil es dort das Opernhaus Teatro Verdi gibt, das 1801 unweit des Meeres errichtet wurde und den Komponisten Verdi inspirierte und das noch heute das Publikum bezaubert. Triest ist ein literarisches Wohnzimmer: Historische Treffpunkte sind das Caffè degli Specchi, das Caffè Tommaseo und das Caffè San Marco, das an die Wiener Kaffeehäuser erinnert und wo man typisches Gebäck verkosten kann.
Triest ist ein Schrein voller hochwertiger Schätze wie z.B. das Kenotaph von Winckelmann im Städtischen Geschichts- und Kunstmuseum, die Zeichnungen von Tiepolo im Städtischen Museum Sartorio, der Requisitenbestand im Städtischen Museum Morpurgo, der lediglich kleiner als derjenige der Mailänder Scala ist, die Galerie für moderne Kunst im Revoltella-Museum und der Dinosaurier Antonio, das einzige gesamte Fossil eines fleischfressenden Sauriers im Städtischen Museum für Naturgeschichte.
Triest ist eine multikulturelle Stadt: Die Kathedrale San Giusto aus dem 14. Jh. auf dem gleichnamigen Hügel, die griechisch-orthodoxe Kirche San Nicolò mit wertvollen Ikonen, die serbisch-orthodoxe Kirche San Spiridione von byzantinischer Pracht und der israelitische Tempel, eine der größten Synagogen Europas, zeugen von friedlichem religiösem Zusammenleben.
Triest ist auch die Wiege der Wissenschaft: Das Internationale Zentrum für Theoretische Physik, das Laboratorium für Synchrotronlicht, das Laboratorium für wissenschaftliche Phantasie und der bedeutendste Wissenschaftspark Italiens, der AREA Science Park, sind nur einige der international renommierten Einrichtungen. Triest ist aber vor allem der Platz Piazza dell’Unità d’Italia, der direkt am Meer liegt und von literarischen Cafés gesäumt ist und zu den schönsten Plätzen Europas zählt.